Quelle: BNNVara
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Das niederländische Unternehmen WeTransfer hat seine Nutzungsbedingungen aktualisiert. Das Unternehmen darf nun alle von Nutzern gesendeten Dateien verwenden, um KI-Modelle zu trainieren. Das bedeutet, dass Fotos, Videos, Dokumente und andere kreative Werke, die über den Dienst geteilt werden, für das maschinelle Lernen verwendet werden können, ohne dass die Nutzer noch ausdrücklich um Erlaubnis gefragt werden. Die Schöpfer werden auch nicht für die Verwendung ihrer Werke bezahlt.
WeTransfer wurde 2009 von Bas Beerens, Ronald Hans (besser bekannt als Nalden) und Rinke Visser aus Frustration über den mühsamen Versand großer Dateien gegründet. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen entwickelte sich zu einer der beliebtesten Filesharing-Plattformen weltweit.
Immer mehr Technologieunternehmen wollen Nutzerdaten für die Entwicklung von KI nutzen. Dies führt regelmäßig zu Aufruhr in den sozialen Medien, da die Nutzer befürchten, dass ihre persönlichen Inhalte ohne ausdrückliche Erlaubnis verwendet werden. So geriet Microsoft kürzlich in die Negativschlagzeilen, weil es zum Training seiner KI mehr als zweihunderttausend Bücher verwendete, die illegal heruntergeladen worden waren und für die kein einziger Cent gezahlt wurde.
In den sozialen Medien gibt es inzwischen zahlreiche Aufrufe, WeTransfer nicht mehr zu nutzen und sich nach Alternativen umzusehen. Die gibt es. Zu den europäischen Alternativen gehören SwissTransfer, Proton Drive oder Wormhole. Niederländische Nutzer können auch FileCapor SecuDoc wählen.
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